Vom mechanischen Denken zum energetischen Handeln
Gerade im Gesundheitsbereich sind in den letzten Jahrzehnten tief greifende
Veränderungen sichtbar und spürbar geworden. Dies gilt natürlich auch für die
Massagebranche. Sehr viele Massageanwendungen sind noch dem mechanischen
Weltbild verhaftet. Das bedeutet, dass der menschliche Organismus aus vielen
„Bestandteilen“ (Knochen, Bänder, Sehnen, Muskeln, Organen, Nervensystem,
Kreislaufsystem, Atmungssystem, etc.) besteht. Aus diesem Denken heraus
entstehen Krankheiten „nur“ an gewissen Punkten oder Bereichen, die durch einen
meist äußeren Krankheitsauslöser (Bakterium, Viren etc.) ausgelöst werden.
Man muss dann „nur“ von außen das Symptom behandeln. In vielen Fällen wird aber
übersteuernd in das Geschehen des Organismus eingegriffen.
In den die letzten Jahrzehnten sind besonders aus dem fernöstlichen Raum
verschiedene Massagetechniken nach Europa gekommen, die einen komplett
anderen Ansatz vertreten. Hier wird der menschliche Organismus (auch Psyche und
Geist) als eine Ganzheit angesehen. D.h. jeder Bereich hat eine spezielle Funktion
und wirkt und arbeitet mit den anderen Bereichen zusammen. Je besser dieses
Zusammenspiel funktioniert, umso gesünder ist der Mensch. Aus dieser Sichtweise
ist der so genannte Energiekörper natürlich ganz anders aufgebaut und organisiert
als unser anatomischer Körper. Hier gibt es Linien und Punkte, die den natürlichen
Energiefluss im Körper beeinflussen.
Um diese Ganzheit zu erreichen, muss man vom „Teil verhafteten“ Denken hin zum
vernetzten ganzheitlichen Denken und Handeln finden.
Anfangs ist es für uns westlich geprägte bzw. „verbildete" Menschen ein wenig
schwierig und anstrengend, dieses andere Denken zu begreifen und zu verstehen.
Da aber dieses Weltbild darauf beruht, dass alle Gesetzmäßigkeiten wie in der
Natur auch beim Menschen funktionieren, da der Mensch ein Teil der Natur ist,
versteht man nach kurzer Einarbeitungszeit sehr rasch die einfache Logik hinter
dieser Sichtweise.
Die Ganzheit ist wichtiger als der einzelne Teil
Diese Sicht und Arbeitsweise ermöglicht es in kurzer Zeit, die tiefere Bedeutung
jeder Erkrankung zu erkennen. Es gibt mir die Möglichkeit, für meinen
Mitmenschen, der sich in seiner schwierigen Situation vertrauensvoll an mich
wendet, ein individuelles und erfolgreiches Behandlungskonzept aufzustellen.
Die energetische und vernetzte Sichtweise gibt mir Leitlinien für den
Behandlungsablauf vor und ermöglicht es mir, die logischen und erwünschten
Reaktionen des Organismus besser zu verstehen. Ich kann nach Notwendigkeit mein
Programm anpassen und dem Mitmenschen Impulse mitgeben, die die
Selbstregulationskräfte des Organismus zur Wiederherstellung des
Gesundheitszustandes benötigen.
Du kannst das früher erlernte standardisierte „Kochbuchverfahren“ hinter dir
lassen, wo jeder mehr oder weniger das „Gleiche“ bei gleichen oder ähnlichen
Beschwerden bekommt. Dem gegenüber hast Du nun ein individuelles
„Handwerkszeug“ für eine situativ angepasste Behandlungsweise. Der energetische
Organismus wartete auf „einen Impuls“ um seine harmonische und natürlichen
„Zusammenarbeit“ wiederaufzunehmen.
In der Praxis haben wir oft schier unglaubliche Veränderungen erfahren dürfen.
Diese zeigten, dass bei Erkrankung in der Tiefe jedes Organismus noch Kräfte und
Möglichkeiten schlummern, die “nur“ auf ein so genanntes Aufwecken warten. So
durften wir erleben, dass sogar nach 48 Jahren der Erkrankung der Organismus die
Chance aufgegriffen hat, seinen natürlichen und harmonischen Gesundheitszustand
wiederherzustellen.
Unsere jahrelangen Praxiserfahrungen haben zu folgender Erkenntnis geführt:
Wenn ich eine Anwendung bzw. Behandlungsmethode nur nach den mechanischen/
naturwissenschaftlichen Kriterien anwende, erreiche ich maximal 15-30 % der
Wirkungsmöglichkeiten dieser Methode.
Wenn ich diese Behandlungsmethode jedoch nach den energetischen
Grundprinzipien einsetzte, dann erreiche ich fast immer bis zu 100 % der möglichen
Wirkungen. Dies gilt grundsätzlich auch für alle klassischen Massagetechniken.
Krankheit bekämpfen bedeutet Krieg
Gesundheitserhaltung bzw. Gesundheitswiederherstellung bedeutet Harmonie
Die tief greifenden Veränderungen in der Massagebranche
In den letzten 30 Jahren haben wir sehr viele Höhen und Tiefen der
Massageentwicklung in Österreich mitmachen “ dürfen“. Die Ausbildungskonzepte
haben sich gerade in den letzten 15-20 Jahren tiefgreifend verändert. Gerade die
Vielfalt der „anderen“ Massagetechniken hat es mit sich gebracht, dass der
Überblick teilweise verloren ging.
Die Zeiten einer Öffnung und Erweiterung des Massageangebotes sind nach unseren
Beobachtungen derzeit wieder Abgrenzungen und Ausgrenzungen gewichen.
Wer heute Massage auf ehrliche, korrekte und einfühlsame Art und Weise lernen
möchte, sieht sich einem bunten und fast unübersichtlichen Angebot diverser
Massagetechniken gegenüber. Oder er wird durch „rechtliche“ Vorgaben in ein
„starres Ausbildungskonzept“ hineingepresst. Seit einigen Jahren ist die Freiheit,
auch andere Wege zu gehen gerade durch die Berufsvertretungen sehr
eingeschränkt worden. Es herrscht wieder starres Denken, die Mauern werden eher
erhöht statt niedergerissen und die Gräben eher vertieft als zugeschüttet, um Ja
nichts „Neues“ zuzulassen oder „andere Wege“ zu erlauben. Nach unseren
Beobachtungen steckt hier sehr viel „Angst“ vor Neuem und Fremdem dahinter.
Nach dem Motto: Bevor ich neue Wege gehe oder versuche, Neues und Anderes zu
erlernen, verschließe ich lieber alle Fenster und Türen.
Die klassische Massage hat sich leider dem mechanischen Weltbild verschrieben und
ist in dieser Selbstbe- und -einschränkung stecken geblieben.
Der Mitmensch in seiner oft schwierigen gesundheitlichen Disharmonie lässt sich
natürlich nicht von diesen Einschränkungen aufhalten. Er sucht und geht einen
anderen Weg - einen Weg, wo es die Hilfe gibt, die er sich erwartet.
Auch Du könntest so ein Begleiter für Deinen Mitmenschen werden und ihm die
Unterstützung und Hilfe geben, die er zur Wiedererlangung seines harmonischen
Gesundheitszustandes benötigt.
Wir können nicht „heilen“ – heilen kann sich der Betroffene „nur“ selbst. Wir
können ihn „nur“ unterstützen und begleiten. Dafür haben wir aber ein breites
Angebot an Behandlungsmöglichkeiten.
Wir bieten Dir hier die Chance, neue Wege zu finden und zu gehen. Auch wir haben
im Laufe der Zeit gelernt, dass es ist viel interessanter ist, „über den Tellerrand zu
schauen“. Dadurch können wir heute auf einen umfangreichen Schatz an
Berufserfahrung zurückblicken, den wir an Interessierte gerne weitergeben.
Hier sind die Vorkenntnisse nicht entscheidend – uns sind Lernende mit
Hausverstand und Gespür lieber als „verkopfte“ Wissende.
Energetisches Denken und Handeln bedeutet für mich als Behandler, dass ich eine
eindeutige und klare Absicht/Bewusstheit haben muss. Ich muss auch bereit sein,
mich sozusagen „führen“ zu lassen – ich stelle mich als „Werkzeug“ für meinen
Mitmenschen zur Verfügung.
Massage ist nicht die Anwendung einer Technik an einem anderen Menschen,
Massage ist eine besondere Art der Kommunikation zwischen zwei Menschen.
Margret Elke